In weiten Teilen Afrikas dominieren Motorräder den Straßenverkehr. Eine tragende Säule des öffentlichen Personenverkehrs sind boda bodas, Motorradtaxis. Sie schlängeln sich durch den chaotischen Verkehr der Metropolen und pflügen sich durch unwegsame Pisten in den ländlichen Gebieten.
Doch gerade in den großen Städten tragen die teils uralten und schlecht gewarteten Kleinmotorräder zur katastrophalen Luftqualität bei. Regierungen zahlreicher afrikanischer Staaten wollen deshalb eine Umstellung auf elektrisch angetriebene Mopeds erreichen. Das Gute daran: Es soll nicht wie in der Vergangenheit so häufig auf den Import europäischer oder asiatischer Technik gesetzt werden. Stattdessen treiben die Afrikaner eigene Projekte voran.
Anfang dieses Jahres sorgte Uganda für Schlagzeilen mit dem Plan, allen seinen boda boda-Fahrern kostenlose Elektromotorräder zur Verfügung zu stellen.
Nun hat auch Kenia große Ambitionen in Bezug auf E-Motorräder verkündet. Präsident Ruto kündigte Pläne an, eine Million Elektromotorräder auf die Straßen zu bringen und 3.000 Batterielade-/Austauschstationen im Land zu installieren.
Erst kürzlich eröffnete das kenianische Unternehmen Roam eine 10.000 Quadratmeter große Produktionsstätte für sein Elektromotorrad Air in der Hauptstadt Nairobi. Wir berichteten.
