Die Idee stammt von einem Kunden. Mit einer 2008er R 1200 GS kreuzte dieser bei Roland Sands auf und wünschte sich einen echt geländetauglichen Umbau. Sands schlug eine Umsetzung im Stil der BMW-Werksmaschinen vor, die in den 1980er von der niederbayerischen Manufaktur HPN für die Paris-Dakar aufgebaut worden waren. Man war sich schnell einig. Sands setzte einige Entwürfe auf und begann mit dem Umbau.
Zunächst sollte der Telelever einer Upside-Down-Gabel weichen, die man sich kurzerhand von einer Africa Twin ausborgte. Das Innenleben der Gabel wich einem Cartridge-Kit von Öhlins, um ein verbessertes Ansprechverhalten und mehr Schutz vor einem Durchschlagen bei Extrembelastung zu erhalten. Doch ganz so einfach war es nicht. Um die Teleskopgabel verbauen zu können, musste erst noch der vordere Rahmenteil der GS gegen den einer R nineT getauscht werden. Nun galt es noch, geeignete Gabelbrücken anzufertigen. Die Geometrie der Vorderradaufhängung kam so der einer HP2 Enduro recht nahe. Ruhe in die Front soll ein Lenkungsdämpfer von Scotts bringen.
Das Federbein am Paralever wich einer Sonderanfertigung, die ebenso wie die Cartridges von Öhlins bezogen wurde.
