Bei Autos mit Verbrennungsmotor ist die Start-Stopp-Automatik mittlerweile weitverbreitet. Vor allem im Stadtverkehr soll die Technologie Kraftstoff sparen und unnötige Emissionen vermeiden. Honda hat das Konzept im Zweiradbereich bereits bei verschiedenen Modellen wie der PCX125 oder der Gold Wing DCT eingesetzt – beides Fahrzeuge mit Automatik. Nun hat der japanische Hersteller die Technologie für Motorräder adaptiert und in der jüngsten Auflage der CB125F in Serie gebracht.
Die CB125F brachte beste Voraussetzungen für die Ausstattung mit dem neuen Feature mit. Seit ihrer Einführung im Jahr 2021 ist sie mit einem kombinierten Startergenerator ausgerüstet, der Anlasser und Lichtmaschine in einer Baugruppe bündelt.
Zur Vervollständigung erhielt die CB125F noch eine stärkere Batterie und eine überarbeitete Motorsteuerung. Diese überwacht permanent die Geschwindigkeit, die Drosselklappenstellung sowie den Status der Kupplung (getrennt/geschlossen). Stellt die Elektronik fest, dass alle notwendigen Bedingungen erfüllt sind – also Stillstand des Fahrzeugs, Kupplung gezogen, Motor im Leerlauf – und dieser Zustand einen gewissen Zeitraum angehalten hat, wird der Motor angehalten. Sobald die Drosselklappe geöffnet wird, springt der Motor wieder an.
Die Start-Stopp-Automatik der Honda CB125F arbeitet nur, wenn der Motor warm gefahren ist. Es ist nämlich effizienter, das Aggregat möglichst schnell auf Betriebstemperatur zu bringen, als es um jeden Preis bei Stillstand abzuschalten.
Ob Honda vorhat, das Start-Stopp-System auch in größeren Maschinen einzusetzen, ist nicht bekannt.
